Der Marwari ist eine sehr robuste indische Pferderasse, die für ihre Sichelohren bekannt ist.

Marwaris werden gegenwärtig nur in Rajasthan und den benachbarten indischen Bundesstaaten gezüchtet. Sie waren ursprünglich Kriegspferde und werden heute als vielseitig einsetzbare Reitpferde bei Privatpersonen, Armee und Polizei geschätzt. Die Vorfahren der Marwaris kamen wahrscheinlich aus Zentralasien, da heute noch die Ähnlichkeit mit den Pferden aus Turkmenistan (Achal-Tekkiner, Karabaier) unverkennbar ist. Außerdem wurden Marwari-Pferde von orientalischen Rassen (Arabern, Persischen Arabern) beeinflusst. Diese Pferderassen brachten die islamischen Invasoren ab dem 8. Jahrhundert n. Chr. mit nach Indien, wo sie mit einheimischen Pferden gekreuzt wurden. Das Marwari-Pferd kommt in allen Farben vor, auch als Palomino oder Schecke. Es ist drahtig gebaut, hat einen markanten Widerrist und einen langen Rücken. Die Bemuskelung scheint – verglichen mit europäischen Rassen – eher unterdurchschnittlich, vor allem die oft sehr schmale Brust ist auffallend. Dennoch zeichnet sich die Rasse durch große Härte, Ausdauer und hohe Schnelligkeit aus.

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