Als Schaltjahr wird in der Kalenderrechnung ein Jahr bezeichnet, das im Unterschied zum Gemeinjahr einen zusätzlichen Schalttag oder Schaltmonat enthält.

Der bis 1582 übliche Julianische Kalender fügt genau alle vier Jahre einen Schalttag ein.

Dann hat der Februar 29 statt 28 Tage und das Jahr 366 statt 365 Tage. Im gregorianischen Kalender entfallen in 400 Jahren drei dieser Schalttage. Dadurch ist das Kalenderjahr im Durchschnitt dem die Jahreszeiten bestimmenden Sonnenjahr (Tropisches Jahr) besser (bis auf knapp eine halbe Minute) angepasst.

Unter Gaius Iulius Caesar wurde der bis dahin geltende römische Kalender gründlich reformiert; zum Ausgleich der im Lauf der Jahre angewachsenen Differenzen zwischen den Kalenderdaten und den ihnen ursprünglich zugeordneten Sonnenständen ging der Kalenderreform für das Jahr 45 v. Chr. das sogenannte „verworrene Jahr“ von 47 bis 45 v. Chr. voraus.

Bei seiner Reform griff Julius Cäsar auf die ägyptische Lösung – das Einfügen eines Schalttages – zurück. Ab 45 v. Chr. galt dann der julianische Kalender. Der Schalttag wurde in jedem vierten Jahr dem Monat Februar hinzugefügt, so dass in jedem vierten Jahr dem 24. Februar ein zweiter 24. Februar vorangestellt wurde.

Das julianische Kalenderjahr hatte danach eine durchschnittliche Länge von 365,25 Tagen, während das astronomische („tropische“) Jahr näherungsweise 365,24219 Tage umfasst. Der Fehler betrug 1 Tag in etwa 128 Jahren.

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