Sobek (ägyptisch traditionell sbk, seltener auch sbjk), im Neuen Reich vereinzelt auch Sebak (sbꜣk), ist der Krokodilgott der ägyptischen Mythologie. Er war der Herrscher über das Wasser und wurde ebenfalls als Fruchtbarkeitsgott verehrt. Der Beiname Sobeks war Djedi („der Dauernde“).

Im alten Ägypten wurden Krokodile als heilige Tiere verehrt, wahrscheinlich gerade aufgrund der Gefahr, die von ihnen ausging. Die Ägypter kannten das bei ihnen heimische große Nilkrokodil und das kleinere Westafrikanische Krokodil, das ebenfalls im Nil vorkam. Wie DNA-Untersuchungen an Krokodilmumien zeigten, nutzten sie für religiöse Zeremonien ausschließlich die kleinere, weniger gefährliche Art.

Sobek war nicht nur ein Krokodilsgott, sondern ebenfalls Wassergottheit und Fruchtbarkeitsgott. Seine Hauptkultorte waren Krokodilopolis im Fayyum-Becken und Kom Ombo in Oberägypten. Sobek steht etwas außerhalb des Götterpantheons. Im Mittleren Reich ging er als „Sobek-Re“ in die Verehrung des Sonnengottes ein; ebenso wie Seth wurde er teilweise als Schützer vor Gefahren, teilweise als Feind gesehen. Im Neuen Reich tauchte Sobek öfter in den Unterweltbüchern auf. In der Spätzeit wurde er zu einem Urgott bzw. Schöpfergott stilisiert. Pharaonen sowohl der 13. als auch der 17. Dynastie nahmen einen Thronnamen an, der den Namen des Gottes enthält.

In den Darstellungen taucht Sobek als Gott mit menschlichem Körper und dem Kopf eines Krokodils auf.

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