"Däumelinchen" (dänisch Tommelise) ist ein Kunstmärchen von Hans Christian Andersen, das 1835 erstmals veröffentlicht wurde.

Die Geschichte von Däumelinchen ist keine Adaption, sondern im Wesentlichen durch Andersen erschaffen. Dennoch lassen sich literarische Vorbilder feststellen: Wichtigster Einfluss ist das traditionelle Märchen vom Däumling, das gleichfalls einen Miniaturmenschen als übersinnliche Erfüllung eines Kinderwunsches an den Anfang der Geschichte stellt.

Als andere Inspirationen gelten Swifts "Liliputaner in Gullivers Reisen" (1726), Voltaires Erzählung "Micromégas mit ihren Riesen- und Zwergmenschen" (1752) und die Geschichte "Meister Floh" von E. T. A. Hoffmann (1822).

Gleichfalls von E. T. A. Hoffmann ist die Geschichte "Prinzessin Brambilla" (1821), in der ein kleines Wesen in einer Blüte lebt. In Andersens eigener Erzählung "Fußreise von Holmens Kanal zur Ostspitze von Amage" (1828) kommt ein winziges Mädchen vor.

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