Eine Diskette ist ein heute historischer, tragbarer magnetischer Datenträger. Dessen Grundbestandteil besteht aus einer dünnen, biegsamen Kunststoffscheibe aus boPET. Diese Scheibe ist mit einem magnetisierbaren Material, meistens Eisenoxid, beschichtet, dessen Speicherprinzip dem der Festplatte ähnelt. Anfangs nur von einer quadratischen Papphülle mit Lesefenster umschlossen ist ein 3,5″ Datenträger von einem festen rechteckigen Kunststoffgehäuse mit Fensterverschluss besser geschützt.

Die englische Bezeichnung „floppy disk“ oder kurz „Floppy“, was ungefähr mit „wabbelige Scheibe“ ins Deutsche zu übertragen wäre, beruht auf der flexiblen Eigenschaft des Speichermediums im Gegensatz zur hard disk („feste Scheibe“) eines Festplattenlaufwerkes (englisch hard disk drive).

Nach wechselbaren Plattenstapeln oder Einzelfestplatten ab 1956, wurde von IBM 1969 die erste Diskette mit dem dazugehörenden Laufwerk für die Computerserie System/370 auf den Markt gebracht. Dieses Laufwerk konnte Disketten aber nur lesen und nicht beschreiben und diente daher nur dazu, den Benutzern neue Versionen der IBM-Systemsoftware preiswerter zukommen zu lassen. Für die tägliche Arbeit blieben zunächst die teuren und platzraubenden Lochkarten, Lochstreifen und Magnetbänder üblich. Die Erfindung der Diskette wird allgemein Alan Shugart zugeschrieben. Die Kapazität der ersten Diskette betrug genau 80 Kibibyte, was 1000 Lochkarten entsprach, einer damals üblichen Verkaufseinheit.

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