Pferde sind reine Pflanzenfresser, die sich in der Natur vor allem von Gräsern und Kräutern ernähren. Daneben fressen sie auch Laub, Blumen, Wurzeln und Sträucher, Obst, Beeren und Samen.

Pferde sind dabei, wie fast alle Pflanzenfresser, Dauerfresser. Sie haben einen kleinen Magen und ein sehr störanfälliges Verdauungssystem, das auf die ständige Aufnahme von Futter ausgelegt ist. In der Natur verbringen Pferde rund 12 Stunden am Tag mit fressen.

Das Futter auf 1-2 große Mahlzeiten am Tag zu verteilen, ist daher zum einen ungesund, zum anderen auch nicht artgerecht. Zu lange Fresspausen bedeuten Stress für das Pferd und führen unter anderem zu Koliken. Holz wird angenagt und es kann zu schwerwiegenden Verhaltensauffälligkeiten wie Dauerscharren, Koppen (Luftverschlucken) oder Weben als Alternativbeschäftigung kommen.

Das liegt daran, dass das Zerkauen der Nahrung unter natürlichen Bedingungen ebenfalls mehrere Stunden pro Tag in Anspruch nimmt, und so für Beschäftigung und Wohlbefinden sorgt. Daneben trägt es entscheidet zum Sättigungsgefühl bei und sorgt für ein angemessenes Abnutzen der Zähne. Es kann daher keine Alternative sein, das Pferd in erster Linie mit Kraftfutter zu ernähren; zumindest Heu (oder aber Weidegang) ist zwingend nötig.

Das Heu sollte bestenfalls von Kräuterwiesen stammen, weniger von Gras/Klee-Wiesen. Der 1. Schnitt (Frühsommer) ist dabei empfehlenswerter, als Heu aus dem Spätsommer.

Mehr Infos: www.tierfreund.de