Daniel O’Connell (1775-1847) war ein irischer Politiker. Er trug den Beinamen „The Liberator“ (der Befreier) und war der herausragende Politiker Irlands in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Er setzte sich vor allem für die Gleichberechtigung der Katholiken und die Aufhebung der Union zwischen Irland und Großbritannien ein.

O’Connell war kein Revolutionär. Seine politischen Ziele wollte er ausschließlich mit verfassungsgemäßen und friedlichen Mitteln durchsetzen. Sein Hauptdruckmittel war die Mobilisierung der katholischen Bevölkerung, der er erstmals in der Geschichte ein Bewusstsein für ihre Macht und Stärke gab. Er hat einmal gesagt, dass die Freiheit Irlands keinen einzigen Blutstropfen wert sei. Das britische Establishment wurde von ihm oft gewarnt, dass die Iren irgendwann den Befürwortern von Gewalt folgen würden, wenn es in Irland keine Reformen des politischen Systems gäbe. Er wollte auch die soziale Lage der irischen Bevölkerung verbessern, da er blutige Revolten befürchtete, wenn die Armen nichts mehr zu verlieren hätten. Durch die Mobilisierung der Masse der katholischen Bauern und des Klerus erreichte er einige seiner Ziele.

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