Unter Spiegelschrift versteht man eine Schrift, die erst bei einer Betrachtung durch einen Spiegel in herkömmlicher Weise lesbar ist. Eine Spiegelschrift auf Basis der lateinischen Schrift verläuft also von rechts nach links, im Hebräischen und Arabischen umgekehrt.

Spiegelschriften waren vor allem zu Zeiten, in denen weite Teile der Gesellschaft noch Analphabeten waren, für die des Schreibens Kundigen eine einfache Form der Geheimschrift. Es wird vermutet, dass sie zu diesem Zweck unter anderem von Leonardo da Vinci in seinen Manuskripten angewandt wurde. Eine andere These lautet, dass Leonardo da Vinci Linkshänder und die Spiegelschrift für ihn deshalb vorteilhafter war.

Auch zeitgenössische Künstler, zum Beispiel Jochen Gerz, setzen Spiegelschrift in verschiedenen Kontexten ein.

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