Edward Bunker war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Schauspieler. Bunker kam schon als Kind mit dem Gesetz in Konflikt und wurde bereits als Jugendlicher mehrfach zu Gefängnisstrafen verurteilt. Mit 18 bekam er zehn Jahre Zuchthaus und landete in San Quentin, wurde aber nach viereinhalb Jahren auf Bewährung entlassen. Nach weiteren Straftaten wurde er erneut zu 14 Jahren verurteilt, von denen er sieben – erneut in San Quentin – absaß. Bereits im Gefängnis begann er zu schreiben, sein erster Roman erschien allerdings erst 1973, nachdem er schon wieder mehrfach verurteilt und entlassen worden war.

Mitte der 1970er Jahre entdeckte Hollywood die Qualitäten Bunkers; Dustin Hoffman produzierte und spielte die Hauptrolle in Straight Time (Stunde der Bewährung), der Verfilmung von No Beast so Fierce, worin Bunker auch eine erste kleine Rolle übernahm. Seit 1978 arbeitete er regelmäßig als Drehbuchautor und Schauspieler. So spielte er etwa Mr. Blue in Quentin Tarantinos Film Reservoir Dogs – Wilde Hunde sowie den Häftling Jonah in Expreß in die Hölle, an dessen Drehbuch er wesentlichen Anteil hatte. Seine Bücher und Filmscripts basieren großteils auf eigenen Erfahrungen im Gefängnis. Für seine Autobiografie Mr Blue: Memoirs of a Renegade wurde er im Jahre 2000 mit dem renommierten Dagger Award für Kriminalliteratur (Non-Fiktion) ausgezeichnet.

Edward Bunker starb 2005 an den Komplikationen einer Operation.

Mehr Infos: en.wikipedia.org