Andorra ist ein Zwergstaat in den östlichen Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich.

Andorra ist nicht Mitglied der Europäischen Union, es genießt jedoch einen Sonderstatus im Verhältnis zur EU. Das Land besitzt keine eigene Währung. Während des Spanischen Bürgerkriegs von 1936 bis 1939 besaß Andorra mit der Pesseta kurzzeitig eine eigene Währung. Vor dem 1. Januar 2002 waren der französische Franc und die spanische Peseta alleinige offizielle Zahlungsmittel. Danach wurden diese wie in Frankreich und Spanien durch den Euro ersetzt. Andorra hatte zuerst keine eigenen Euromünzen, kann aber gemäß der am 30. Juni 2011 mit der EU getroffenen Währungsvereinbarung, nach Ratifizierung der Vereinbarung, ab 1. Juli 2013 nationale Euromünzen im Nennwert von zunächst 2,342 Millionen Euro pro Jahr herausgeben. Die Ausgabe der ersten Münzen erfolgte Ende 2014.

Überwiegend zu Sammlerzwecken werden vom Servei d’Emissions de la Vegueria Episcopal (Münzanstalt des bischöflichen Kofürsten) Münzen in der Kunstwährung Diner ausgegeben (1 Diner = 100 Cèntims) [els diners katalanisch für „Geld“]. Diese gibt es seit 1983 in Werten von 1 Cèntim bis zu 250 Diners. Die Umrechnungsrate ist ESP 100 (0,60 EUR) oder 5 FRF (~125 ESP oder 0,75 EUR) zu einem Diner. Geldbeträge werden in Andorra meist doppelt ausgewiesen, in Diners und in Euro.

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