Friedrich Stoltze (* 21. November 1816 in Frankfurt am Main; † 28. März 1891 ebenda) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Er war Journalist und Verleger in Frankfurt am Main und setzte sich zeit seines Lebens publizistisch für die nationale Einigung Deutschlands sowie für ein demokratisches und republikanisches Staatswesen ein. Obwohl der größte Teil seines Werkes aus politischen Schriften besteht, ist er in der Öffentlichkeit seiner Heimatstadt vor allem durch seine Gedichte in Frankfurter Mundart in Erinnerung. Stoltzes Hauptwerk ist die satirische Wochenzeitschrift Frankfurter Latern, die er von 1860 bis zu seinem Tod herausgab.

Unter anderem schrieb er das "Frankfurt-Gedicht", in dem es heißt:

Es is kaa Stadt uff der weite Welt,

die so merr wie mei Frankfort gefällt,

un es will merr net in mein Kopp enei,

wie kann nor e Mensch net von Frankfort sei!

Un wär´sch e Engel un Sonnekalb,

e Fremder is immer von außerhalb!

Der beste Mensch is e Ärjerniß,

wann er net aach von Frankfort is.

Was is des Ofebach for e Stadt!

Die hawe´s ganz in der Näh gehat

un hawe´s verbaßt von Aabeginn,

daß se net aach von Frankfort sin.

Mehr Infos: frankfurt-interaktiv.de