Ein Bifokalglas ist ein Brillenglas, das zwei (bi „zwei“; fokal, Fokus „Brennpunkt“) optische Wirkungen erzielt und demnach für zwei unterschiedliche Entfernungen nutzbar ist. Erkennbar sind solche Brillengläser an der Trennlinie zwischen den beiden Linsen. Eine Brille mit Bifokalgläsern nennt man dementsprechend Bifokalbrille.

Als Erfinder der Bifokalgläser gilt Benjamin Franklin. Ihm war es lästig, ständig seine Fernbrille gegen die Lesebrille auszutauschen. Um ca. 1770 kam er auf die Idee, pro Seite (R/L) zwei Brillenlinsen mit entsprechender optischer Wirkung zu montieren, das sogenannte Franklinglas. Das erste Patent wurde 1909 dem Amerikaner Orford zuerkannt.

Heute werden Bifokalgläser mit zwei verschiedenen Glasarten hergestellt: In das Trägerglas, das in der Fernstärke gehalten ist, wird ein Glasteil mit einem höheren Brechungsindex eingeschmolzen. Das ermöglicht eine glatte Oberfläche ohne fühlbaren Übergang zwischen Fern- und Nahteil.

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