"Das Chagrinleder" (frz. "La peau de chagrin") ist ein Roman von Honoré de Balzac aus dem Jahr 1831.

Er brachte dem Autor, neben dem kommerziellen Erfolg, erstmals auch Anerkennung als Künstler. Protagonist ist ein junger Mann, der, zum Selbstmord entschlossen, einen Teufelspakt eingeht – mit einem magischen Chagrinleder, das ihm die Erfüllung seiner Wünsche verspricht, dafür aber sein Leben verkürzt. Die Handlung vollzieht sich in der unmittelbar zurückliegenden Vergangenheit, fällt also in das Jahr, das auf die fehlgeschlagene Julirevolution folgte, und zeichnet das Porträt einer „Generation von jungen Menschen, die in einer von Geld beherrschten Gesellschaft politisch und metaphysisch entwurzelt sind“.

Der Roman weist somit Merkmale fantastischer und realistischer Literatur auf. Sein Zwischenstatus zeigt sich auch in der Stellung innerhalb von Balzacs Menschlicher Komödie: formal den Études philosophiques (Philosophische Studien) zugeordnet, erkennt ihm das Vorwort eine Brückenfunktion zu den Études de mœurs (Sittenstudien) zu.

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