Daniel Defoe (* vermutlich Anfang 1660 in London als Daniel Foe; † 5. Mai 1731 in London) war ein englischer Schriftsteller in der Frühzeit der Aufklärung, der durch seinen Roman "Robinson Crusoe" weltberühmt wurde. Defoe gilt damit als einer der Begründer des englischen Romans.

Am 6. Mai 1719, im Alter von wohl 59 Jahren, veröffentlichte Defoe seinen ersten Roman "The Life and Strange Surprizing Adventures of Robinson Crusoe" ("Das Leben und die seltsamen Abenteuer des Robinson Crusoe"), der schlagartig zu seinem bekanntesten Werk wurde. Inhaltliche Grundlage des Romans waren die Erlebnisse des Seemanns Alexander Selkirk, der sich auf einer der Juan-Fernández-Inseln vor der chilenischen Küste hatte aussetzen lassen und dort mehr als vier Jahre verbracht hatte. Die zeitgenössischen Berichte darüber dienten dem Journalisten Defoe als Vorlage, die er jedoch so umarbeitete, dass von Authentizität im engeren Sinne keine Rede sein kann. Beispielsweise konnte sich Selkirk nach gut vier Jahren Einsamkeit kaum noch verständlich machen; Robinson dagegen ist auch nach 28 Jahren noch geistig und sprachlich in Hochform. Das Buch brachte Defoe jedoch nur 50 Pfund und eine geringe prozentuale Beteiligung bei weiteren Auflagen ein. Sein Verleger kaufte sich vom Erlös einen neuen Laden und hinterließ 50.000 Pfund.

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