Hedy Lamarr (1914-2000), war eine österreichisch-amerikanische Filmschauspielerin und Erfinderin.

Nach Beginn ihrer Filmkarriere in Österreich wurde sie ab Ende der 1930er-Jahre zum Hollywood-Star. Ihre Erfindungen, die sie im Zweiten Weltkrieg im Dienste der US Navy und der Alliierten zu entwickeln begann, werden als frühe Vorläufer der Bluetooth- und WLAN-Technologie angesehen.

Hedy Lamarr, die sich als Gegnerin des Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg auf die Seite der Alliierten stellte, entwickelte eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos. Diese war durch selbsttätig wechselnde Frequenzen schwer anzupeilen und weitgehend störungssicher. Zu der Erfindung war es gekommen, als sie und der Komponist George Antheil für sein Ballet Mécanique 16 Pianolas untereinander und mit einem Film zu synchronisieren hatten, was über gleichzeitig ablaufende Klavierrollen (Lochstreifen) gelang. Das Problem bei der Funkfernsteuerung lösten sie mittels identischer Lochstreifen in Sender und Empfänger. Dadurch waren die gleichzeitigen Frequenzwechsel möglich. Lamarr soll als Frau des Waffenherstellers Fritz Mandl Zugang zu höchst geheimen Informationen auch im Bereich der Funktechnik gehabt haben.

Aufgrund ihrer Komplexität wurde Lamarrs Erfindung jedoch nie in ihrer ursprünglichen Form eingesetzt.

Der gleichzeitige Frequenzwechsel wird in der Kommunikationstechnik zum Beispiel bei Bluetooth-Verbindungen oder mit der GSM-Technik verwendet.

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