Der Begriff Adler ist im weiteren Sinn eine nicht genau definierte Sammelbezeichnung für große und kräftige Arten von Greifvögeln in der Familie der Habichtartigen, wie beispielsweise für die Gattung der Seeadler, den Schlangenadler oder den Philippinenadler. Im engeren Sinn steht die Bezeichnung Adler für die Gattung Echte Adler (Aquila) mit den ihr zugehörigen Arten. Deren größter lebender Vertreter ist der Steinadler. Außerhalb der Habichtartigen wird im Deutschen auch der in seine eigene Familie gestellte Fischadler unter die Adler gezählt.

Die außerordentliche Sehschärfe ihrer Augen gestattet es allen Adlern, ihre Beute auch aus großer Höhe zu erspähen und zu erjagen. Ihre Hauptbeute sind bodenlebende Wirbeltiere, in erster Linie Säuger. Nur selten ernähren sie sich von Aas. Adler sind sehr gut daran angepasst, zum Fliegen Aufwinde zu nutzen. Der Adler packt die Beute beim Niederstoßen aus dem Flug mit den Fängen. Dabei weisen drei seiner Zehen nach vorne, die Hinterkralle durchsticht den Beutekörper in einer Zangenbewegung. Durch den Griff wird die Beute erstickt.

In das aus Zweigen gebaute Nest (Adlerhorst) legt das Weibchen im Regelfall zwei bis drei Eier. Häufig wird jedoch nur eines der Jungen aufgezogen. Alle Adlerarten sind geschützt, ihr Bestand ist durch menschlichen Einfluss gefährdet.

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