Als Inversion bezeichnet man in der Grammatik Konstruktionen, in denen die Normalabfolge in einem Satz umgestellt wurde; insbesondere heißen so Abfolgen, in denen ein Verb vor dem Subjekt steht (in Sprachen, in denen sonst die Abfolge Subjekt vor Verb die Regel ist, also in erster Linie in SVO-Sprachen).

Da im deutschen Hauptsatz eine Verbzweitstellung (V2-Stellung) herrscht, bei der das Verb immer vorangestellt wird und das Subjekt gleich leicht davor oder danach stehen kann, gibt es in der deutschen Grammatik keine Inversionskonstruktionen im strengen Sinn, allerdings werden manchmal stilistisch auffällige Abfolgen, bei denen das Subjekt nach dem Verb folgt, als Inversion in einem weiteren Sinn bezeichnet (auch im Sinne eines rhetorischen Stilmittels, siehe Anastrophe).

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