Die größte Glocke Österreichs hängt im Wiener Stephansdom und heißt "Pummerin". Der Name leitet sich von ihrem tiefen "pummernden“ Schlagton ab. Die Pummerin hat einen Durchmesser von 314 cm und ein Gewicht von 20.130 kg (ohne Klöppel); Die 'alte' Pummerin hatte seit 1711 im Stephansdom gehangen, bevor sie 1945 durch einen Brand abstürzte. 1952 wurde die 'neue' Pummerin festlich geschmückt auf einem Tieflader nach Wien transportiert und feierlich auf dem Stephansplatz in Empfang genommen; das Glockengeläut der Pummerin wird seitdem jedes Jahr an Silvester vom ORF übertragen.

Die "Petersglocke", in Köln "Dicker Peter" genannt (Kölsch: "Decke Pitter"), wurde 1923 in der Glockenstadt Apolda gegossen und ist die Glocke 1 im Kölner Dom. Mit rund 24.000 kg (+ Klöppel: ≈ 600 kg) und 322 cm Durchmesser war sie die größte am geraden Joch schwingende Glocke der Welt, bis 2016 die neue Hauptglocke der Nationalkathedrale Bukarest mit 25.190 kg Masse und 335 cm unterem Durchmesser eingeweiht wurde.

Die "Pretiosa" ist die Glocke 2 des Kölner Domgeläutes und hat ein Gewicht von 10.500 kg. Sie wurde 1448 in Köln gegossen und gilt als eine der klangschönsten Glocken überhaupt, was von der hohen Kunst der mittelalterlichen Glockengießerei zeugt.

Die "Gloriosa" (auch: "Kaiserglocke") hängt seit 1878 im Frankfurter Dom (Kaiserdom St. Bartholomäus zu Frankfurt am Main) und ist mit 11.950 kg Gewicht die größte Glocke Frankfurts und eine der größten Glocken Deutschlands.

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