Ein Besenwagen ist ein Fahrzeug, das bei Straßenradrennen hinter dem Fahrerfeld fährt und die Teilnehmer aufnimmt, die das Rennen aufgegeben haben. Teilnehmer, die auf Grund von Erschöpfung, Krankheit oder einer Verletzung in den Besenwagen einsteigen, müssen dabei ihre Startnummer abgeben.

Bei Eintagesrennen fährt der Besenwagen normalerweise als letztes Fahrzeug in der Begleitkarawane, weil die Regel gilt: Wer hinter den Besenwagen zurückfällt, muss sich an die Straßenverkehrsordnung halten.

Geschichtlich geht der erste Beleg eines Besenwagens auf die Tour de France 1910 zurück. Die Besenwagen der Tour de France hatten über die Jahre tatsächlich einen Besen am Fahrzeug montiert und gehörten zur Folklore dieser Sportveranstaltung.

Das Wort Besenwagen ist eine Übertragung vom französischen voiture-balai (von voiture ‚Wagen‘ und balai ‚Besen‘, in der Verbform ‚fegen‘). Der Ausdruck bezeichnet auch einen regionalen Hochzeitsbrauch in Westfrankreich, bei dem am Ende des Hochzeitsumzuges ein Wagen mit Besen fährt.

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