Die Uvula (Diminutiv zu lat. uva „Traube“, also etwa „Träubchen“) ist die lateinische Bezeichnung für das Gaumenzäpfchen oder Halszäpfchen, das zum weichen Gaumen (Palatum molle) gehört und sich in der Mitte des Gaumensegels befindet.

Ein synonymer Begriff ist Staphyle (die), was aus dem Griechischen kommt und auch „Weintraube“ bedeutet (daher auch Staphylitis für eine Entzündung der Uvula).

Die Grundlage der Uvula bildet ein Muskel, der Musculus uvulae, der das Zäpfchen verkürzt. Der Muskel wird vom Nervus vagus, dem X. Hirnnerven, mit Reizen versorgt (innerviert) und ist von verschieblicher, nicht fixierter Schleimhaut (Mucosa) bedeckt. Bei Berührung der Uvula kann ein Würgreflex ausgelöst werden, der insbesondere bei empfindlichen Personen in Erbrechen übergehen kann.

Manche Konsonanten des Deutschen können neben anderen Varianten auch durch Luftreibung an der Uvula oder Vibration der Uvula artikuliert werden, so gibt es etwa eine uvulare vibrierende Form des r-Lauts oder seine geriebene Variante, daneben kann auch der „Ach-Laut“ uvular gebildet werden. In anderen Sprachen, beispielsweise im Französischen und Arabischen, gibt es Konsonanten, die grundsätzlich mit Hilfe der Uvula gesprochen werden; im Englischen hingegen fehlen solche Laute ganz.

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