Auf den Karibikinseln sowie in den an die Karibik angrenzenden Festlandregionen leben zahlreiche Arten von Saumfingerechsen (Anolis). Deren Eigenschaften lesen sich ein bisschen wie ein Best-of-Reptilien: Sie haben einerseits Haftsohlen wie Geckos, andererseits können sie ihre Farbe verändern wie Chamäleons.

Ihre Körper sind hauptsächlich darauf angelegt, in Bäumen und Sträuchern herumzuklettern. Die in Costa Rica vorkommende Spezies Anolis aquaticus ist ihrem Namen entsprechend aber dafür bekannt, dass sie gerne einmal abtaucht: Möglicherweise um Fressfeinden zu entkommen, vielleicht aber auch um selbst Beute zu machen. Analysen des Mageninhalts dieser Echsen haben ergeben, dass sie gerne Insekten fressen, die sich ihrerseits häufig im Wasser aufhalten. Von einigen wirbellosen Tieren wie Wasserspinnen und Wasserkäfern weiß man, dass sie über der Wasseroberfläche Luft aufnehmen und diese mit nach unten nehmen können. Dafür waren einige spezielle körperliche Anpassungen notwendig – wie diese im einzelnen bei der Anolis-Echse aussehen, will Swierk in weiterer Folge untersuchen.

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