Bei welchen Sportlern kann Yips (plötzliche unwillkürliche, ruckartige Muskelzuckungen) auftretenden?
Unter Yips versteht man vor allem bei Golfern auftretende plötzliche unwillkürliche, ruckartige Muskelzuckungen, die insbesondere beim Putten auftreten.
Bewegungsanalysen bei von Yips betroffenen Golfern haben gezeigt, dass sich die Yips durch eine unwillkürliche Rotation des Handgelenks der dominanten Hand rund um den Treffpunkt mit dem Ball manifestieren.
Elektromyographische Untersuchungen haben eine höhere Muskelaktivität des betroffenen Unterarms bei Yips-betroffenen Putts gegenüber Yips-freien Putts gezeigt. Betroffen sind vor allem sehr gute Amateur-Golfer (Handicap unter 12) und Profis. Aber auch von Anfängern gibt es Berichte über die Yips beim Putten. In Deutschland sind einer Prävalenzschätzung aus 2014 zufolge 22,4 % von 1366 befragten Golfern betroffen. Der Anteil der Betroffenen erhöht sich auf 45,2 %, wenn nur Golfer mit einem Handicap unter 10 und Golferinnen mit einem Handicap unter 12 berücksichtigt werden. Es scheint also, als würden die Yips mit der steigenden golferischen Fähigkeit zusammenhängen. Diese Annahme wird von früheren US-amerikanischen Untersuchungen unterstützt.
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