Unter Effluvium versteht man den Zustand gesteigerten Haarausfalls, der nicht unbedingt zur Alopezie führen muss. (Alopezie bezeichnet den Zustand der Haarlosigkeit an Körperstellen, die Terminalhaare aufweisen. Der Fokus des klinischen Interesses liegt dabei unter der Kopfhaut)

Der normale Haarausfall, der nicht als solcher verstanden werden darf, da ja die ausgefallenen Haare wieder nachwachsen, liegt bei rund 100 Haaren am Tag. Bei Effluvium beträgt er mehr als 200 Haare. Das Gesamtbild des Kopfes scheint lichter, sodass die Kopfhaut zum Teil sichtbar wird.

Mit Hilfe eines Trichogramms kann man den Haarausfall genauer darstellen und verfolgen. Jedoch eignet sich auch eine Blutuntersuchung sowie eine Abfrage der eingenommenen Medikamente, da dies oft aufschlussreich sein kann. Abzugrenzen ist hier die Alopezie, die meistens bestimmte Areale wie zum Beispiel den Hinterkopf betrifft, und nicht gleichmäßig über den Kopf verteilt ist.

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