Der auch als „Löwe vom Punjab“ bezeichnete Maharadscha Ranjit Singh war ein Angehöriger der Sikhs und der erste Herrscher des geeinigten Punjab. Sein Grab befindet sich im pakistanischen Lahore.

Ranjit Singh wurde als Sohn von Sirdar Maha Singh im Punjab geboren; sein Vater herrschte über ein Gebiet im westlichen Punjab um Gujranwala. Zu dieser Zeit war der Punjab in verschiedene Gebiete mit separaten Herrschern aufgeteilt. Im Alter von zwölf Jahren trat Ranjit das Erbe seines Vaters an. Nach mehreren Feldzügen, unter denen die Eroberung von Lahore, welches er auch zu seiner Hauptstadt machte, im Jahr 1799 besonders hervorzuheben ist, einte er die verschiedenen Territorien zum Reich der Sikh und nahm am 12. April 1801 (dem Vaishaki-Tag) den Titel eines Maharaja an. Im Jahr 1802 eroberte er die heilige Stadt Amritsar. In den folgenden Jahren führte er Krieg gegen die Paschtunen und vertrieb sie aus dem westlichen Punjab. Er eroberte die Provinz Multan (1818) im südlichen Punjab und nahm im gleichen Jahr Peschawar ein. Weitere Eroberungen waren Jammu, Kaschmir (1819) und die Gebirgsstaaten nördlich von Anandpur, deren größter Kangra war. In mehreren Feldzügen nach Afghanistan gelang es ihm und seinen Heerführern in den 1830er Jahren, den Einfluss der Bergstämme auf den fruchtbaren Punjab stark einzuschränken. Dabei erbeutete er das berühmte Kriegspferd Laili von Sultan Mohammad Shah.

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