Hermes ist der Sohn des Zeus und der Pleiade Maia, einer Tochter des Atlas.Schon als Kleinkind wird Hermes als verschlagen und listig geschildert:

"Noch am Tag seiner Geburt verließ er die Höhle seiner Mutter und tötete eine Schildkröte, die er als Resonanzkörper benutzte und so die Leier erfand. Noch am selben Tag begab er sich nach Pierien. Auf dem Weg dorthin stahl er 50 Rinder des Apollon und verwischte seine Spuren, indem er aus Zweigen eine Art Schneeschuhe flocht.

Ein Winzer hatte jedoch Apollon über den Viehdieb aufgeklärt. Als dieser am darauffolgenden Tag bei Maia ankam, stellte sich Hermes dumm und argumentierte, er sei viel zu jung, um überhaupt zu wissen, was eine Kuh sei. Doch Apollon brachte Hermes vor Zeus. Hermes verteidigt sich mit allerlei Lügen und stahl seinem Bruder bei dieser Verhandlung Bogen und Köcher. Zeus entschied, Hermes müsse die Rinder Apollon zurückgeben. Da zog Hermes die Schildkrötenleier hervor, sang zum Spiel darauf ein Lied und bot sie Apollon als Gegenwert für die fünfzig Rinder dar. Der Bruder akzeptierte und Hermes war wieder im Besitz der Rinder. Nun erfand er die Syrinx. Um auch diese zu erhalten, gab Apollon dem Bruder seinen goldenen Hirtenstab, der Hermes als Heroldsstab fortan als Boten der Götter kennzeichnen sollte. Doch wollte er für den Tausch gegen die Syrinx zudem in die Kunst der Weissagung eingeweiht werden, was ihm Apollon insofern gewährte, als er ihn im Weissagen aus Losen unterwies."

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