José Saramago (* 1922; † 2010) war ein portugiesischer Romancier, Lyriker, Essayist, Erzähler, Dramatiker und Tagebuchautor. 1998 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen.

Obwohl sich Saramago als Pessimist bezeichnete und trotz mancher an Kafka erinnernden Situationen in seinen Romanen sind in seinen Texten immer auch Hoffnung, tief wurzelnder Glaube an das Gute im Menschen und in der Welt sowie Appelle an die Humanität zu finden.

Häufig wird sein Stil mit dem Magischen Realismus des kolumbianischen Schriftstellers Gabriel García Márquez verglichen, insbesondere wegen seiner Technik, historischen Persönlichkeiten in seinen Werken fiktive Figuren gegenüberzustellen.

Seine Romane spielen in verschiedenen historischen Epochen Portugals, wobei es sich aber nicht um historische Romane im eigentlichen Sinne handelt. Im Mittelpunkt steht meist das Verhalten und Bemühen einzelner Personen oder Gruppen (meist Angehöriger der unteren Schichten), mit einer für sie feindlichen Umwelt bzw. Gesellschaft zurechtzukommen. Seine Romane haben teilweise surrealistische und märchenhafte Züge.

Der Pessimismus (lat.: pessimus – schlechtester, Superlativ von malus = schlecht) ist eine philosophische Strömung des 19. Jahrhunderts. Im allgemeinen Sinne ist der Pessimismus eine Lebensauffassung mit einer Grundhaltung ohne positive Erwartungen und Hoffnungen. Die dem Pessimismus entgegengesetzte Auffassung ist der Optimismus.

Mehr Infos: de.wikipedia.org