Der Futurismus wird als avantgardistische Kunstbewegung in Italien geboren. Er revolutioniert die italienische Kunstszene von Literatur, Musik, Bildende Kunst und Architektur.

Gegründet wird die Bewegung durch den Schriftsteller Filippo Tommaso Marinetti, der das erste Futuristische Manifest in Jahr 1909 diktiert und veröffentlicht. In der bildenden Kunst schließen sich viele italienische Maler diesem Manifest von Marinetti an. So unter anderem Umberto Boccioni, Carlo Carra, Gino Severini, Giacomo Balla, Aroldo Bonzagni und Luigio Russolo als bekannte Maler, Antonio Sant´ Ella als Architekt und Francesco Balilla Pratella als Musiker der italienischen Kunstszene.

Der Begriff Futurismus stammt von dem italienischen Wort „futuro“ (Zukunft), von lat. futurum (Zukünftiges). Die Futuristen brechen mit allem was sie als veraltetet und als traditionell empfinden. Sie versuchten eine neue "wirkliche" Kunst, wie sie es nennen, zu schaffen, die den Anforderungen des modernen technisierten Lebens gerecht werden soll.

Nach Ansicht der Futuristen soll „Kunst“ dem tatsächlichen Leben entsprechen, anstatt die Vergangenheit widerzuspiegeln. Nachahmung der Vergangenheit, egal ob als Thema oder Motiv, soll vermieden werden, da sie so nicht der eigenen Originalität und der Zeit angemessen entspricht.

Der Futurismus verpönt die alten Schönheitsideale und sucht „seine“ Schönheitsideale in Geschwindigkeit und Dynamik.

Mehr Infos: www.kunst-zeiten.de