CHRISTOPH KOLUMBUS (1451–1506) wurde als Sohn eines Wollwebers im italienischen Genua geboren und trat später in spanische Dienste. Im Glauben an die Kugelgestalt der Erde wollte er „Indien“, wie damals das östliche Asien bezeichnet wurde, von Westen über den Atlantik erreichen. Dabei betrat er auf einer Insel der Bahamas als Erster den Boden Amerikas und entdeckte und erforschte im Auftrag des spanischen Königshauses bei mehreren Entdeckungsfahrten Teile Mittel- und Südamerikas.

Kolumbus glaubte bis an sein Lebensende „Indien“ gefunden zu haben. Die auf Amerigo Vespucci zurückgehende Bezeichnung „America“ für den neuen Kontinent wurde erst nach seinem Tod gebräuchlich.

KOLUMBUS blieb bis an sein Lebensende dem Irrtum verhaftet, Indien erreicht zu haben. Einen neuen Kontinent entdeckt zu haben, das wurde im nie bewusst.

Selbst der Name dieses Kontinents geht deshalb nicht auf ihn, sondern auf seinen Landsmann AMERIGO VESPUCCI zurück. Der aus Florenz stammende Kaufmann und Seefahrer hatte an spanischen Entdeckungsfahrten teilgenommen und die neu entdeckten Gebiete Mittel- und Südamerikas als „Neue Welt“ bezeichnet.

Als später zwei deutsche Kartografen eine Weltkarte zeichneten, gaben sie diesen Gebieten den Namen America, der noch im 15. Jh. für den gesamten Kontinent gebräuchlich wurde.

Mehr Infos: www.lernhelfer.de