Der Roman Herzog (1964) ist das Hauptwerk von Saul Bellow und beschreibt die Orientierungskrise des jüdischen Literaturwissenschaftlers Moses Herzog aus Chicago, der sowohl zwischen verschiedenen Frauen als auch verschiedenen Ideologien steht.

„Die Stärke des Buches liege gerade in der auf gedanklich und erzähltechnisch hohem Niveau durchgeführten Konfrontation des humanen, liberalen und intellektuellem Helden mit einer Welt, für deren Bewältigung allgemein verbindliche Maximen und Lebenstechniken ohnehin kaum mehr zur Verfügung stehen.“

Saul Bellow (* 10. Juni 1915 als Solomon Bellows in Lachine, Québec, Kanada; † 5. April 2005 in Brookline, Massachusetts, USA) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur. Seine mehrfach ausgezeichneten Romane, Erzählungen und Essays verschafften ihm die Anerkennung, neben Bernard Malamud und Philip Roth zu den bedeutendsten Vertretern der jüdisch-amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts zu zählen.

Chicago ist eine Stadt am Südwestufer des Michigansees im Bundesstaat Illinois in den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit einer Einwohnerzahl von 2.746.388 ist sie die drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten.

Mehr Infos: de.wikipedia.org