Als Diptychon werden zweiteilige Relieftafeln oder Gemälde bezeichnet, die in der Regel mit Scharnieren zum Aufklappen verbunden sind.

Diptychen waren ursprünglich paarweise zusammenhängende Schreibtäfelchen aus Holz oder Metall, deren vertiefte Innenflächen mit einer Wachsschicht bedeckt und mit einem Metallstift zu beschreiben waren.

Besonders kostbar sind die von spätantiken Konsuln ("Konsulardiptychen") und anderen Würdenträgern verschenkten Diptychen aus Elfenbein, die sich aus dem 4. bis 6. Jahrhundert erhalten haben. Die Darstellungen auf ihren Außenseiten beziehen sich auf den Anlass (Jahreswechsel, Amtsantritt etc.). Einige Kaiserdiptychen bestehen aus jeweils aus fünf Elfenbeinplatten zusammengesetzten Hälften.

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