Octavio Paz Lozano (* 1914 in Mixcoac, heute Mexiko-Stadt; † 1998 ebenda) war ein mexikanischer Schriftsteller und Diplomat. Er erhielt 1990 den Nobelpreis für Literatur.

Als Neunzehnjähriger veröffentlichte Paz seinen ersten Lyrikband, Luna Silvestre. 1950 erschien mit El laberinto de la soledad (Das Labyrinth der Einsamkeit) seine erste und zugleich bekannteste Prosaveröffentlichung. Der Essayband verkaufte sich allein in Mexiko über eine Million Mal und zählt neben Juan Rulfos Roman Pedro Páramo bis heute zu den erfolgreichsten mexikanischen Publikationen.

Die mexikanische Literatur ist die spanischsprachige Literatur Mexikos und als solche Teil der hispanoamerikanischen Literatur. Sie ist eine der umfangreichsten, profiliertesten und nicht erst seit der Verleihung des Nobelpreises 1990 an Octavio Paz international bekanntesten Literaturen Lateinamerikas.

Vor dem Hintergrund der extremen gesellschaftlichen Diversität Mexikos ist sie durch zahlreiche philosophisch-kulturelle Kontroversen, eine schwierige Suche nach Identität der multiethnischen Gesellschaft und durch die von der Kolonialzeit bis heute immer wiederkehrenden Forderungen nach Gerechtigkeit und Wiedergutmachung geprägt.

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