José Echegaray y Eizaguirre (* 19. April 1832 in Madrid; † 4., 12., 14. oder 16. September 1916 ebenda) war ein spanischer Dramatiker, Politiker und Literaturnobelpreisträger. Als Neuromantiker trug er wesentlich zur Weiterentwicklung des spanischen Dramas bei; seine Stücke wurden in ganz Europa aufgeführt.

1904 wurde Echegaray zusammen mit Frédéric Mistral der Nobelpreis für Literatur verliehen, sehr zum Missfallen der jüngeren Schriftsteller seines Landes, die in ihm einen Vertreter literarischer Traditionen sahen, die es zu überwinden galt.

Echegaray verfasste über 70 Dramen in Vers und Prosa. Immer wieder änderte er seinen literarischen Stil, blieb aber stets der romantischen Schule Spaniens treu. Als einer der letzten Vertreter dieser Richtung ließ er sich durchaus auch von Schriftstellern anderer europäischer Länder beeinflussen, wie etwa Henrik Ibsen, Alexandre Dumas und Hermann Sudermann. Er veröffentlichte oft unter den Pseudonymen Jorge Hayaseca oder Jorge Hayaseca y Eizaguirre. Mit seinem literarischen Schaffen wurde er einer der Wegbereiter für Jacinto Benavente.

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