Die Große Sphinx von Gizeh in Ägypten ist die mit Abstand berühmteste und größte Sphinx.

Sie stellt einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf dar und wurde vermutlich in der 4. Dynastie während der Herrschaft von Chephren (um 2520 bis 2494 v. Chr., nach anderen Angaben 2570 bis 2530 v. Chr.) errichtet.

Die Länge der Sphinx beträgt rund 73,5 m, wovon 15 m auf die ausgestreckten Vorderbeine entfallen. Das Gesicht der Sphinx ist 4 m breit, der Kopf mit Kopftuch 6 m. Die Höhe der Sphinx beträgt 20,2 m.

Wozu die Sphinx diente, ist bis heute unbekannt. Möglicherweise sollte sie das Plateau von Gizeh bewachen. Der deutsche Ägyptologe Herbert Ricke meint, dass die Statue zum Sonnenkult gehörte und Harmachis darstellt, eine lokale Form des Sonnengottes Horus. Vielleicht ist die Statue aber auch ein Bild des als Horus dargestellten Pharaos Chephren oder auch ein Abbild des Cheops.

Mark Lehner, der von 1979 bis 1983 an der Sphinx geforscht hat, vermutet wie andere Chephren als Erbauer. Der deutsche Ägyptologe Rainer Stadelmann bevorzugt dagegen den König Cheops. Mit modernsten Methoden wurden in den vergangenen Jahren andere Abbildungen und Statuen dieser beiden Pharaonen mit dem Kopf der Sphinx verglichen.

Eine eindeutige und zweifelsfreie Zuordnung war jedoch bisher nicht möglich.

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