Isaac Bashevis Singer (auch Isaak Baschewis Singer; jiddisch יצחק באַשעוויס זינגער; Pseudonyme, die er – neben Bashevis – zeitweilig verwendete, waren Varshavsky oder D. Segal; * 1902 in Leoncin, Polen; † 1991 in Florida) war ein polnisch-US-amerikanischer Schriftsteller. Als bislang einziger jiddischer Schriftsteller erhielt er im Jahr 1978 den Nobelpreis für Literatur.

Bereits seine zweite Erzählung unterzeichnete er – um sich vom älteren Bruder zu unterscheiden – mit „Bashevis“, ohne Vor- oder Zunamen. Dieser Name ist der Genitiv von jiddisch „Ba(s)sheve“ (Batseba), des Vornamens seiner Mutter. Den vollen Namen „Isaac Bashevis Singer“ verwendete er erstmals 1950 beim Erscheinen seines ersten übersetzten Werks, der amerikanischen Fassung des Romans Die Familie Moschkat. Als „Bashevis“ machte er sich früh einen Namen, indem er das intensive Erlebnis seiner Entwicklungsjahre mehrmals literarisch darstellte und aufarbeitete.

Batseba ist im jüdischen Tanach (und im christlichen Alten Testament der Bibel) die Mutter König Salomos. Der hebräische feminine Personenname בַּת־שֶׁבַע bat šæva‘, deutsch ‚Batseba‘ ist eine Genitivverbindung bestehend aus Grundwort und Bestimmungswort. Das Grundwort ist das Substantiv בַּת bat „Tochter“, das Bestimmungswort das Substantiv שֶׁבַע šæva‘ „Fülle“. Der Name bedeutet daher „Tochter der Fülle“. Vergleichen lassen sich die Personennamen Joscheba, Elischeba sowie die griechische Form Elisabet, die ebenfalls von Frauen getragen wurden.

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