Die Anlage für rotes Haar wird Rutilismus genannt. Nur etwa ein bis zwei Prozent der Weltbevölkerung haben naturrotes Haar. Die häufigste Ursache ist eine Variation auf dem Chromosom 16, die zu einer Veränderung des Proteins MC1R führt (eines Melanocortinrezeptors). Anstatt des dunkleren Melanins befindet sich infolgedessen Phäomelanin in Haut, Haaren und Augen. Die empfindlichere helle Haut verträgt nur wenig oder kaum Sonneneinstrahlung und neigt vermehrt zu Sonnenbrand und Sommersprossenbildung. In puncto Lichtempfindlichkeit sind viele Rothaarige im Vergleich zu Personen anderen Haarfarben daher dem Albinismus vergleichsweise nah.

Rot ist eine Haarfarbe, die von dunklem Mahagonibraun über Kupferrot und Orange bis zu rötlichen Goldtönen variieren kann. Die hellen Varianten nennt man Rotblond. Die Übergänge in Richtung Kastanienbraun auf der einen Seite und Goldblond auf der anderen Seite sind fließend.

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