Frederik Willem de Klerk (afrikaans: /ˈfriə̯dərək ˈvələm dəˈklɛrk/; * 18. März 1936 in Johannesburg) ist ein ehemaliger südafrikanischer Politiker. Er war von 1989 bis 1994 Staatspräsident der Republik Südafrika. Zusammen mit Nelson Mandela erhielt er 1993 den Friedensnobelpreis.

Die Amtseinführung in die Funktion des südafrikanischen Staatspräsidenten folgte am 20. September 1989. Während dieser Zeremonie wurde ein Gottesdienst abgehalten, den der Geistliche Pieter Bingle von der streng calvinistisch geprägten Gereformeerde Kerk hielt, der de Klerk selbst angehört. Das Thema der Predigt handelte von einer möglichen Berufung (afrikaans: roeping) der Mitglieder dieser Kirche durch Gott, die sie zu einer Pflichterfüllung befähigen soll. Der Geistliche bediente sich dabei einer Textstelle aus dem Buch Jeremia und interpretierte die Amtseinführung des Staatspräsidenten so, dass dieser nun im Ratssaal Gottes stehe, um den Willen des Herrn zu erfahren, und er solle ihm folgen und als Gottes Werkzeug soll de Klerk die Tradition seines Volkes achten. Wörtlich sagte Pieter Bingle: „Neue Pfade müssen gefunden werden, wo Straßen in Sackgassen enden oder nicht mehr befahrbar sind. [...] Jene, die in den Wagenspuren der Vergangenheit steckenbleiben, werden feststellen, daß sie sich das eigene Grab gegraben haben.“

Mehr Infos: de.wikipedia.org