Johannes Vilhelm Jensen (* 20. Januar 1873 in Farsø, Jütland; † 25. November 1950 in Kopenhagen) war ein dänischer Schriftsteller und Träger des Literaturnobelpreises 1944.

Johannes V. Jensen wuchs als Kind eines Tierarztes mit neun Geschwistern im himmerländischen Dorf Farsø auf. Eine seiner Schwestern war Thit Jensen, Schriftstellerin und Vorkämpferin für die Emanzipation der Frau.

Jensen studierte Medizin, übte aber den Beruf nie aus. Schon während seines Studiums schrieb er Abenteuer- und Dekadenzromane. Nach langen Reisen und Aufenthalten in den USA, Großbritannien und Frankreich als Journalist fand Jensen seinen literarischen Stil.

Sein lebensbejahender Optimismus wurde bald für die moderne dänische Literatur maßgeblich. Einflüsse von Walt Whitman und Rudyard Kipling sind für Jensens Gedichte bezeichnend. Der Einfluss von Charles Darwin fließt in Jensens Romanzyklus "Die lange Reise" ein, welcher die Entwicklung des nordischen Menschen bis zum 15. Jahrhundert schildert. Dabei bewegte er sich am Rande des Rassismus.

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