Anatole France (* 1844; † 1924) war ein französischer Schriftsteller. 1921 erhielt er den Literaturnobelpreis.

Am berühmtesten wurden die Romane L'Île des pingouins (Die Insel der Pinguine) von 1908 und Les dieux ont soif (Die Götter dürsten) von 1912. Ersterer ist ein sarkastischer Abriss der französischen Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart, verkleidet dargestellt als die Geschichte eines fiktiven Pinguin-Reichs, wobei der Autor dessen Zukunft aufgrund der Habgier und hochmütigen Uneinsichtigkeit der „Pinguine“ sehr pessimistisch beurteilt.

Die Insel der Pinguine (französisch L’Île des Pingouins) ist ein 1908 erschienener historischer Roman des französischen Autors Anatole France. Vorgeblich eine Chronik des fiktiven Landes Alka in acht Büchern, ist der Roman eine Satire auf die Geschichte Frankreichs im Besonderen und die Geschichte des christlichen Abendlandes im Allgemeinen.

Anatole France steht mit diesem Roman in der Tradition solch großer Satiriker wie François Rabelais und Jonathan Swift, nimmt aber auch mit seinem letzten Kapitel Dystopien des späteren 20. Jahrhunderts vorweg und erweist sich so als Wegbereiter der Science Fiction. Heiligenlegenden, Chroniken und andere Geschichtsquellen werden mit hoher stilistischer Raffinesse parodiert, travestiert und so in ihrer Wirkkraft auf die kollektive Psyche hinterfragt.

Die Insel der Pinguine gehört bis heute zu den beliebtesten Werken von Anatole France und wurde in viele Sprachen übersetzt.

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