Die Planeten ist der Titel einer Orchestersuite des englischen Komponisten Gustav Holst. Das Werk trägt die Opuszahl 32. Holst komponierte dieses Stück in den Jahren 1914 bis 1916 für ein großes Sinfonieorchester, im letzten Satz (Neptun, siehe unten) kommt zusätzlich ein sechsstimmiger Frauenchor zum Einsatz. Es handelt sich um spätromantische Programmmusik, deren Charakter später großen Einfluss auf die großorchestrale Filmmusik ausübte und deren unmittelbare Wirkung auf den Zuhörer vor allem durch die monumentalen Klangeffekte und die Klangfarben des Orchesters entsteht.

Während Die Planeten in der Anglosphäre und besonders in Großbritannien häufig aufgeführt werden, ist das Stück im deutschsprachigen Raum eher selten im Konzertsaal zu hören.

In Mars, the Bringer of War präsentiert Holst eine derart erstaunliche Vision der mechanisierten Kriegführung, dass viele Hörer immer wieder annahmen, das ungestüme Stück sei als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg komponiert worden. In Wirklichkeit begann Holst diese Komposition bereits mehrere Monate vor Ausbruch der Feindseligkeiten (wenngleich in der Gewissheit des nahen Krieges). Die breite Öffentlichkeit erfuhr dagegen zum Teil erst Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges vom Grauen der Schützengräben, dem Horror des Gaskriegs, der Ohnmacht gegenüber den ersten Panzerangriffen und Flächenbombardierungen oder auch nur von den tatsächlichen Opferzahlen, die jede Vorstellungskraft sprengten.

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