Jeanne Louise Calment (1875-1997 ebenda) hält seit 1990 den Rekord des höchsten erreichten Lebensalters eines Menschen.

Sie war der erste Mensch, der erwiesenermaßen sein 116. sowie die jeweils darauf folgenden Lebensjahre bis einschließlich des 122. vollendete.

Calment starb 1997 mit 122 Jahren und 164 Tagen, der bis heute längsten validierten Lebensspanne. Ihr Fall wurde unter allen Supercentenarians am umfassendsten dokumentiert. Sie wurde auf dem Cimetière de Trinquetaille ihrer Heimatstadt Arles beigesetzt.

Calment fing mit 85 das Fechten an und fuhr noch als 100-Jährige Fahrrad. Bis zum Alter von 110 lebte sie alleine, erst 1985 zog sie in ein Altersheim. Bei einem Sturz im Alter von 115 Jahren brach sie sich zwei Knochen und war nach einer Operation fortan auf den Rollstuhl angewiesen. Blind und fast taub erlebte Calment ihre letzten Jahre, blieb aber geistig rege. Sie tat nach eigenen Aussagen nie etwas Besonderes, um gesund zu bleiben.

Jeanne Calment war seit 1896 Raucherin und versuchte erst 1992, mit 117 Jahren, das Rauchen aufzugeben, kehrte jedoch ein Jahr später wieder zum Rauchen zurück. Endgültig Schluss war allerdings wiederum ein Jahr darauf im Alter von 119 Jahren. Infolge ihrer Blindheit war sie nicht mehr in der Lage, sich selbst eine Zigarette anzuzünden, und sie hasste es, andere um Hilfe zu bitten. Sie selbst führte ihr Alter auf den Genuss von Olivenöl, Knoblauch, Gemüse und Portwein zurück.

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