In welchem Bereich braucht es eine Windlade?
Die Windlade ist ein wesentliches Bauteil einer Orgel oder eines orgelähnlichen Instruments, das den vom Winderzeuger (Gebläse oder Balg) kommenden Wind auf die einzelnen, auf dem hölzernen Körper der Windlade stehenden, Pfeifen verteilt.
Er enthält die mit Spiel- und Registertraktur betätigte Ventiltechnik zum Anspielen der Töne und zum Ein- und Ausschalten der Register. Die Orgelpfeifen sind meist direkt auf den sogenannten Pfeifenstock an der Oberseite der Windlade aufgesetzt und in regelmäßigem Raster angeordnet: Pfeifen einer Klangfarbe stehen nach Tonhöhe geordnet nebeneinander, Pfeifen gleichen Tons hintereinander. Bei Orgeln mit pneumatischer oder elektrischer Traktur kann die Pfeifenanordnung aber auch teilweise willkürlich gestaltet sein.
Bei Windladen haben sich seit dem Mittelalter bis heute unterschiedliche Bauformen – mit Untervarianten – herausgebildet, die sich nach Art und Systematik der Ventiltechnik unterscheiden lassen.
Kleine Orgeln kommen mit einer einzigen Windlade aus, größere weisen mindestens eine Lade je Manual- und Pedalwerk auf. Die Gruppierung der Pfeifen zur Prospektgestaltung kann weitere Aufteilungen in Einzelladen erforderlich machen. Bis zum ausgehenden Mittelalter waren Instrumente mit einer einfachen Form der Windlade versehen, nämlich mit einem oder mehreren Blockwerken. Instrumente dieses Typs werden Blockwerksorgeln genannt.
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