Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu.

Der Bau wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Die Entwürfe stammen von Christian Jank, die Ausführung übernahmen Eduard Riedel und Georg von Dollmann. Der König lebte nur wenige Monate im Schloss, er starb noch vor der Fertigstellung der Anlage. Neuschwanstein wurde ursprünglich als Neue Burg Hohenschwangau bezeichnet, seinen heutigen Namen trägt es seit 1886. Eigentümer des Schlosses ist der Freistaat Bayern; es wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut und bewirtschaftet.

Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Es wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Touristen besucht. Das oftmals als „Märchenschloss“ bezeichnete Neuschwanstein ist nahezu ganzjährig für Besucher geöffnet. Die Architektur und Innenausstattung sind vom romantischen Eklektizismus des 19. Jahrhunderts geprägt; das Schloss gilt als ein Hauptwerk des Historismus. Eine Aufnahme der „Ludwig-Schlösser“ Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO wird angestrebt.

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