Das Tamagotchi (jap. Wortschöpfung aus tamago ‚Ei‘ und wottchi zu englisch watch ‚Uhr‘) ist ein aus Japan stammendes Elektronikspielzeug, das ab 1997 weltweit populär war, im Jahr 2004 in der Connexion-Versionen und 2017 zum 20-jährigen Jubiläum neu aufgelegt wurde.

Das Tamagotchi wurde 1996 von der Bandai-Mitarbeiterin Aki Maita als Idee in einer Abteilungssitzung vorgestellt und im Hause Bandai entwickelt. Zunächst nur auf dem japanischen Markt, wenig später durch Importe, Plagiate und Konkurrenzprodukte auch in Europa und den USA wurde das kleine Plastikei binnen weniger Monate zum Kult, der allerdings relativ kurzlebig war.

Nach Deutschland kam das Tamagotchi am 12. Mai 1997. Lieferengpässe begünstigten den Handel auf dem Schwarzmarkt.

Das Tamagotchi stellt ein virtuelles Küken dar, um das man sich vom Zeitpunkt des Schlüpfens an wie um ein echtes Haustier kümmern muss. Es hat Bedürfnisse wie schlafen, essen, trinken, Zuneigung und entwickelt auch eine eigene Persönlichkeit. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten meldet sich das Tamagotchi und verlangt nach der Zuwendung des Besitzers. Sollte man es vernachlässigen, stirbt es, kann jedoch durch Drücken eines Reset-Schalters zurückgesetzt werden, und das Spiel geht von vorne los. Dies ist in allen Versionen möglich, außer den ersten japanischen, die nur einen einzigen Lebenszyklus hatten und dann entsorgt werden mussten. Es wurden extra dafür auch eigene Friedhöfe und Telefon-Hotlines eingerichtet.

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