Eine Hochzeitstorte ist eine in der Regel mehrstöckige Torte, die den Mittelpunkt des Kuchenbuffets bei einer Hochzeitsfeier bildet. Hochzeitstorten sind meist mit Zuckerguss bestrichen und mit Zuckerguss oder Marzipan reich verziert. Gewählt werden meist typische Hochzeitsmotive wie Herzen, Rosen, Ringe, Figürchen gestaltet als Hochzeitspaar oder eine Widmung mit den Namen der Brautleute.

Die Hochzeitstorte ist oft mit einem Tortenaufsatz gekrönt. Die bekanntesten Tortenformen sind die selbsttragende Form, die Etagere, die Kasten- oder die Wendelform.

Ein typischer Hochzeitsbrauch ist, dass das Brautpaar das Kuchenbuffet durch gemeinsames Anschneiden der Hochzeitstorte eröffnet. Dabei wird darauf geachtet, wer die Hand oben hat, denn dieser Ehepartner soll in der Ehe das Sagen haben.

Die Hochzeitstorte in heutiger Form entstand erst im 19. Jahrhundert, zunächst vermutlich in England, obwohl es bereits im antiken Rom Hochzeitskuchen gab. Für das Mittelalter gibt es keine Belege für einen derartigen Brauch. Mit der Entwicklung der Zuckerbäckerei wurde es beim Adel üblich, zu allen festlichen Anlässen reich dekorierte Torten anfertigen zu lassen, wobei es zunächst jedoch keine spezielle Hochzeitstorte gab. In England wurde die dreistöckige Torte durch die Hochzeit einer Tochter von Königin Viktoria im Jahr 1859 populär, wobei die beiden oberen Teile ausschließlich aus Zuckerguss bestanden.

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