Die Hugenottenkriege 1562 bis 1598 waren eine Reihe von acht Bürgerkriegen in Frankreich. Sie sind durch das Massaker an den französischen Protestanten oder genauer den Calvinisten, den sogenannten Hugenotten, in der Bartholomäusnacht und die politische Beendigung durch den populären König Heinrich IV. den Franzosen heute noch bewusst.

Ziel einer katholischen Adelspartei war es, die Hugenotten mindestens von den staatlichen und kirchlichen Pfründen auszuschließen und zugleich das Königtum zu kontrollieren. Sie markierten das letzte Aufbäumen regionaler Kräfte gegen die absolutistische Zentralmacht in Frankreich und waren – auf beiden Seiten gleichermaßen – gekennzeichnet von Machtgier, Verrat und Rachsucht.

Ähnlich wie der spätere Dreißigjährige Krieg waren die Hugenottenkriege keine reinen Religionskriege; dynastische und machtpolitische Hintergründe spielten eine ebenso große Rolle. Der französische Adel kämpfte auch um seine Privilegien und Handlungsfreiräume gegenüber dem Ausbau einer zentralistischen Monarchie, der unter der Herrschaft von Franz I. begann.

Auf dem europäischen Schauplatz wiederum war das Bestreben neue Koalitionspartner zu finden, um das als übermächtig eingeschätzte habsburgische Spanien Philipps II. zu kontrollieren. Dies vor dem Hintergrund des schwelenden Konfliktes zwischen den Königreichen England – Elisabeth I. wurde 1558 inthronisiert – und dem habsburgischen Spanien.

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