Der Femundsee (norwegisch Femunden) in der Femundsmarka ist ein ca. 60 km langer und bis zu 9 km breiter in Nordsüd-Richtung verlaufender See in einem Paralleltal zum Tal der Glåma (auf der Höhe von Alvdal) in Mittelnorwegen. Er liegt überwiegend im Fylke Innlandet, nur das nördlichste Ende liegt im Fylke Trøndelag.

Der Femundsee wird aus vielen kleinen Flüssen gespeist, als Hauptursprungsfluss gilt die vom schwedischen Härjedalen kommende Røa. Den Abfluss auf der Südspitze des Sees bildet die Gløta, welche nach knapp 2 km im Isteren mündet. Das Wasser fließt weiter in die Trysilelva, der stromabwärts auf schwedischem Gebiet Klarälven heißt.

Das Gebiet östlich des Sees an der Grenze zu Schweden gehört zum Femundsmarka-Nationalpark, in dem Luchse, Vielfraße, Nerze, Marder und gelegentlich Braunbären gesichtet werden können. Besonders bekannt und auch relativ leicht erreichbar ist jedoch das Biberrevier bei Røvollen am Nordostufer des Sees. In der Nähe des Ostufers lässt eine Samengruppe bei Elgå ca. 3.000 zahme Rentiere weiden. Um den See befinden sich große Flächen mit Rentierflechten; diese Strauchflechten sind in den Wintermonaten ein bedeutender Teil der Rentiernahrung, werden aber dort auch von Einheimischen gesammelt und ins Ausland verkauft. Sie finden in Deutschland u. a. Verwendung für Gestecke zum Totensonntag. Seit 1984 befindet sich im Gebiet östlich des Sees eine Moschusochsen-Herde.

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