Malindi ist eine Stadt in Kenia mit etwa 120.000 Einwohnern (2019). Sie liegt ungefähr hundert Kilometer nördlich von Mombasa an der Küste des Indischen Ozeans.

Malindi war eine alte Stadt der islamischen Swahilikultur. Eine Siedlung wird in arabischen Quellen mehrfach erwähnt, dennoch wurden erst ab dem 14. Jahrhundert arabische und chinesische Topfscherben gefunden. Es wurden Reste einer Moschee aus dem 15. Jahrhundert ausgegraben, zwei mit chinesischen Porzellantellern verzierte Pfeilergräber aus derselben Zeit stehen vor einer neuen Moschee.

Außer dem Tourismus leben die Menschen von Malindi von der Fischerei, der Baumwoll- und Sisalverarbeitung und dem Handel. Der Flughafen von Malindi soll für internationale Flüge ausgebaut werden.

Vor der Küste in der Nähe Malindis befindet sich die San-Marco-Plattform, von der zwischen 1964 und 1988 u. a. mehrere Raketen ins All starteten.

1968 wurde an der Küstenregion im Süden der Stadt der Malindi-Meeres-Nationalpark eingerichtet. Um Malindi herum konzentriert sich der italienische Küstentourismus in Kenia, der unter anderem durch die Großinvestitionen des italienischen Sportmanagers Flavio Briatore bekannt wurde. Malindi dient seit längerem als Geldwaschanlage der Mafia. Für die in der Stadt lebende italienische Gemeinde wurde das einzige Konsulat eingerichtet.

Mehr Infos: de.wikipedia.org