Jive ist ein Gesellschafts- und Turniertanz im Viervierteltakt, der ternär geteilt wird. In Tanzschulen wird er bei ca. 32 bis 44 Takten pro Minute getanzt, auf Turnieren bei 42 bis 44 Takten pro Minute. Der Jive gehört zu den lateinamerikanischen Tänzen.

Technik: Latein

Art: Gesellschaftstanz, Turniertanz, Paartanz

Musik: Rock ’n’ Roll, Popmusik

Taktart: Viervierteltakt

Herkunft: Vereinigte Staaten

Entstehungszeit: 20. Jahrhundert

Charakteristisch sind offene Figuren, diverse Kicks und Twist. Hauptmerkmal ist das leicht-lockere Durchschwingen der Hüfte auf Zwei und Vier.

Jive ist eine Bezeichnung für einen Tanz, der vielfältige verwandte Vorläufer afroamerikanischen Ursprungs hat. Dazu gehören zu Beginn der 1930er Jahre Lindy Hop, Blues, Swing, in den 1940er Jahren der Boogie-Woogie, gefolgt in den 1950er Jahren vom Rock ’n’ Roll. Charakteristisch für all diese Tanzformen war und ist heute noch die stimulierende Musik.

Amerikanische Soldaten brachten die in den USA beheimateten Tänze um 1940 nach Europa, wo sie bei der Jugend schnell sehr beliebt wurden. Als „ordinäre“ Tänze fanden sie aber nicht nur Freunde. Tanzpapst Alex Moore äußerte sich, dass er nie zuvor etwas „Grässlicheres“ gesehen habe. Englische Tanzlehrer entwickelten mit etwas langsamerer Musik den eleganten und doch lebendigen Jive. 1968 wurde er als fünfter Turniertanz zu den lateinamerikanischen Tänzen aufgenommen, seit 1976 gehört der Jive zum Welttanzprogramm.

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