Die Moldau (tschechisch Vltava), auch als „Böhmisches Meer“ bezeichnet, ist der längste Fluss in Tschechien und der größte Nebenfluss der Elbe.

Der Name ist germanischen Ursprungs und wurde nach der tschechischen Landnahme im 6. Jahrhundert nach Chr. (Völkerwanderungszeit) zu Vltava. Aus dem tschechischen Vltava wurde erst ab dem 11. Jahrhundert im Zuge des deutsch-tschechischen Sprachkontaktes während der mittelalterlichen Ostsiedlung die heutige deutsche Bezeichnung Moldau abgeleitet.

Sie ist 430 Kilometer lang und entwässert ein Gebiet von 28.000 km² mit durchschnittlich 151 m³/s an der Mündung. Die Moldau ist beim Zusammenfluss mit der Elbe länger und wasserreicher als diese und stellt damit den hydrologischen Hauptfluss des Elbeflusssystems dar.

Die Moldau ist nicht mit dem Fluss gleichen (deutschen) Namens im nordöstlichen Rumänien zu verwechseln, von dem sich u. a. der Name der Republik Moldau herleitet.

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