Schwalbennestersuppe ist eine der teuersten Spezialitäten der chinesischen Küche. Ihren Wert verdankt sie weniger ihrem Geschmack als ihrer aufwändigen Zubereitung und der ihr in der traditionellen chinesischen Medizin nachgesagten kräftigenden medizinischen Wirkung.

Bei den im Deutschen so genannten „Schwalbennestern“ handelt es sich eigentlich um die Nester von Salanganen, die wie die Mauersegler zu den Seglern gehören. Sie bestehen hauptsächlich aus eiweißreichem, zähem Speichel, dem Nestzement, der eine hell durchscheinende und gelatinöse Masse bildet.

Die besonders begehrten „weißen“ Schwalbennester stammen von der in fast ganz Südostasien verbreiteten Weißnestsalangane. Die Nester der Schwarznestsalangane werden wegen der in den Nestzement eingearbeiteten dunklen Federn als „schwarz“ bezeichnet.

In China – mit der möglichen Ausnahme von Hainan – gibt es keine der Seglerarten, die als Speise verwendbare Nester produzieren, so dass man auf den Import vor allem aus Thailand, Indonesien, Borneo und Indien angewiesen ist. Das Sammeln der in Höhlen an Felsenküsten gelegenen Nester ist ein schwieriges Unterfangen. Manchmal klettern ganze Gruppen von Sammlern auf Pfählen oder Leitern bis zu 90 Meter hoch, um an die Nester zu gelangen. In großen Höhlen klettern berufsmäßige Sammler mit Seilen und Laternen.

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